- Investition oder Ausgabe?
- Überblick: Vermögensaufbau mit Wertpapieren oder Immobilien
- Unsere Strategie zum Vermögensaufbau
- Liquidität parken mit Festgeld oder Tagesgeld (Sparen)
- Investieren in Aktien, Anleihen, Geldmarkt und Alternative Anlagen
- Investieren in Wohnimmobilien mit Fremdkapital ("Baufinanzierung")
Investition oder Ausgabe?
Was ist der Unterschied zwischen einer Investition[1] und einer Ausgabe?
- Investition
-
X ⇒ X + Y
Eine Investition[1] ist eine Kapitalanlage, die zum Ziel hat, das eigene Privatvermögen zu vergrößern oder zukünftige Gewinne und Werte einer Firma zu steigern. - Ausgabe
-
X ⇒ X - Y
Bei einer betriebswirtschaftlichen Ausgabe verringert sich das Vermögen.
Überblick: Vermögensaufbau mit Wertpapieren oder Immobilien
Wertpapiere[2] (Aktien[3], Anleihen[4], Fonds[5], ETF[6]) | Immobilien[7] | |
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Liquidität[8], Verfügbarkeit |
transparenter und fast vollkommener Markt |
enger und intransparenter Markt |
Wertsteigerung |
* bei Aktien höher als bei Anleihen |
geringe Wertsteigerung. |
laufende Einnahmen |
bei Aktien: Dividenden[10] |
Mieteinnahmen |
Volatilität[11] |
bei Aktien höher als bei Anleihen |
viel geringer, als bei Aktien oder Anleihen |
Finanzierung mit Fremdkapital[12] |
für Wertpapier-Depots können Wertpapier-Kredite vereinbart werden. Oft bis zu 50 % des Wertes. Die Konditionen sind schlechter, als bei Immobilien-Finanzierungen. Andererseits sind diese Kredite sehr flexibel in der Nutzung und Tilgung. |
Der Erwerb kann mit sehr viel Fremdkapital[12] finanziert werden. |
Verwendung als Sicherheit |
Wertpapier-Depots können als (zusätzliche) Sicherheit verpfändet werden, um Immobiliar-Kredite zu bekommen. Dann sind allerdings keine Verkäufe mehr möglich. Die Beleihungsgrenze ist geringer, als bei der Verwendung von Immobilien[7] als Sicherheit. |
können mittels Grundschuld sehr gut als Sicherheit verwendet werden: Die Verwendung als Sicherheit für den Erhalt eines günstigen Immobiliar-Darlehens ist ein wesentlicher Vorteil von Immobilien. |
Fremdkapital-Hebel[13] |
Da viel weniger Fremdkapital[12] für den Erwerb eingesetzt werden kann, ist die Eigenkapitalrendite[14] geringer und der Fremdkapital-Hebel ist kleiner, als bei Immobilien. |
Durch die Verwendung von wenig Eigenkapital[15] und viel Fremdkapital[12] ergibt sich eine sehr viel bessere Rendite auf das eingesetzte Kapital: eine hohe Eigenkapitalrendite. Ein möglicher hoher Fremdkapital-Hebel[13] ist ein wesentlicher Vorteil von Immobilien. |
steuerliche Aspekte |
Abgeltungssteuer von 25 % auf Gewinn und Wertsteigerung |
* Wertsteigerung ist unter bestimmten Bedingungen bei privatem Erwerb steuerfrei |
Vermögensaufbau mit wenig Eigenkapital[15] |
Der Vermögensaufbau erfolgt üblicherweise mit Eigenkapital ohne den Einsatz von Fremdkapital[12] und nur aus der Wertsteigerung und den Ausschüttungen. Zu Beginn kann nur wenig Vermögen aufgebaut werden. |
mit wenig Eigenkapital[15] und viel Fremdkapital[12] können große Vermögen aufgebaut werden. Von Anfang an kann viel Vermögen aufgebaut werden, wobei parallel eine große Kredit-Belastung durch das Fremdkapital[12] besteht. |
Auswirkungen der Inflation |
Aktien sind Sachwerte und ein Schutz vor Inflation. |
Immobilien[7] sind Sachwerte und ein Schutz vor Inflation. |
Unsere Strategie zum Vermögensaufbau
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Liquidität[8] aufbauen durch Investition[1] in Aktien[3] oder Anleihen[4] mit Investment-Fonds[5], insbesondere mit ETF[6]
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Wenn oder solange eine Immobilien-Finanzierung noch nicht möglich ist (negative Haushaltsrechnung?):
⇒ weiter Liquidität[8] aufbauen, bis eine Finanzierung möglich wird
oder weitere Antragsteller an der Finanzierung beteiligen (Partner, Eltern, Kinder), so dass sich eine positive Haushaltsrechnung ergibt.
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Immobilie[7] erwerben mit wenig Eigenkapital[15] und viel Fremdkapital[12]
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die passende Immobilie muss erst einmal gefunden werden
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Nutzen Sie unsere Immobilien-Meta-Suche: Sie sind noch auf der Suche nach einer passenden Immobilie?
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oder erwerben Sie eine exklusive Immobilie als Kapitalanlage
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eine Finanzierung muss formal möglich sein, insbesondere muss die Haushaltsrechnung ein positives Ergebnis liefern.
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strategisch investieren und darauf achten, dass die Finanzierbarkeit weiterer Immobilien möglichst auch nach dem Erwerb der Immobilie erhalten bleibt (Haushaltsrechnung)
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gelegentlich könnte man privat erworbene Immobilien[7] nach Beendigung der Spekulationsfristen verkaufen, ohne dabei den Wertzuwachs versteuern zu müssen.
⇒ So wird neue Liquidität für den Erwerb weiterer Immobilien gebildet. -
Bausparen[16] empfehlen wir zum Vermögensaufbau eher nicht. Wir empfehlen Bausparen nur als Bestandteil eines Finanzierungs-Konzepts, beispielsweise als Tilgungsersatz[17] bei endfälliger Tilgung oder wenn ein Blanko-Darlehen[18] zur Beschaffung von Liquidität[8] sinnvoll ist. Oder zur langfristigen Sicherung von Zins-Konditionen für Sicherheits-orientierte Anleger. Insbesondere ist die Verzinsung des Bausparvertrags in der Ansparphase sehr gering und wird nicht ausreichend durch die günstigen Zinsen des Bausparkredits kompensiert.
Ausführliche (Kopf-lastige) Analysen in meinem Blog-Artikel: Bausparen
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Liquidität parken mit Festgeld oder Tagesgeld (Sparen)
Tagesgeld ist eine Geldanlage ohne feste Laufzeit mit variabler Verzinsung. Das heißt, dass die Bank den Zinssatz jederzeit erhöhen oder senken darf. Die Verzinsung orientiert sich unter anderem am jeweiligen Marktzins. Guthaben auf Tagesgeldkonten sind jederzeit verfügbar.
Festgeld ist eine Geldanlage mit festgelegter Laufzeit, für die Kunde und Geldinstitut einen festen Zins vereinbaren.
⇒ Wir vermitteln die Anlage in Tagesgeld und Festgeld.
Investieren in Aktien, Anleihen, Geldmarkt und Alternative Anlagen
Ein Investmentfonds[5] (von lat. Fundus = Vorrat) bezeichnet ein Finanzinstrument, das das Kapital mehrerer Anleger sammelt und zum Zweck der Geldvermehrung bzw. Wertsteigerung anlegt. Dieses gesammelte Fondsvermögen wird meist durch einen Fondsmanager verwaltet und in ein oder mehrere Vermögenswerte investiert.
Die Schwankungen der Kurse, das Gewinn- und Verlustpotential sind bei Aktien höher, als bei Anleihen.
Eine höhere Rendite[19] wird mit einem höheren Risiko erkauft.
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Eine Aktie[3] ist ein Anteil an einem Unternehmen, das Aktiengesellschaft oder kurz AG heißt. Wer eine Aktie kauft, wird dadurch als Aktionär Miteigentümer des Unternehmens.
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Anleihen[4] sind langfristige Schuldverschreibungen (ab 4 Jahren) mit fester Verzinsung.
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Der Geldmarkt hat Laufzeiten oder Fälligkeiten von bis zu zwei Jahren. Der Preis auf dem Geldmarkt ist der Geldmarktzins.
Investieren in Wohnimmobilien mit Fremdkapital ("Baufinanzierung")
Eine Immobilie (lateinisch im-mobilis 'unbeweglich'), in der Rechts- und Wirtschaftssprache "unbewegliches Sachgut" genannt, ist ein Grundstück, grundstücksgleiches Recht oder ein Bauwerk (Wohnimmobilie oder Gewerbeimmobilie).
Immobilien[7] sind wie auch Aktien Sachwerte. Durch die Inflation steigt normalerweise auch der Wert von Immobilien. Dabei ist die Wertsteigerung bei Immobilien[7] eher geringer, als bei Aktien. Eine "gesunde" Wertsteigerung von Immobilien[7] entspricht der Inflation.
Ähnlich den Dividenden (Gewinnausschüttungen) bei Aktien, gibt es bei vermieteten Immobilie eine Miet-Rendite. Bei selbstgenutzten Immobilien[7] gibt es zwar keine Mieteinnahmen, allerdings wird die Miete einer fremden Immobilie eingespart, was somit auch einer Miet-Rendite entspricht.
Fremdkapital-Hebel erhöht die Eigenkapitalrendite
Ein wesentlicher Vorteil der Investition[1] in Immobilien[7] im Vergleich zur Investition[1] in Aktien oder Anleihen ist die Möglichkeit, mit wenig Eigenkapital und viel Fremdkapital zu investieren. Denn das besondere an der Investition[1] in Immobilien[7] ist die Möglichkeit der Immobilienfinanzierung. Dabei dient der Bank eine Immobilie als Sicherheit, und dadurch sind Immobilienkredite günstiger als andere Kredite.
Durch diesen Fremdkapital-Hebel[13] * wird die Rendite des eingesetzten Eigenkapitals maximiert. Es ergibt sich eine *viel höhere Eigenkapitalrendite[14]. Denn die Gesamtrendite der Investition[1] bleibt gleich, und dafür wird weniger Eigenkapital[15] benötigt.
Gesamtrendite | Eigenkapital | Fremdkapital | Hebel | Eigenkapitalrendite |
---|---|---|---|---|
2 % |
100 |
0 |
1 = (100 + 0) / 100 |
2 % |
2 % |
50 |
50 |
2 = (50 + 50) / 50 |
4 % |
2 % |
25 |
75 |
4 = (25 + 75) / 25 |
8 % |
2 % |
10 |
90 |
10 = (10 + 90) / 10 |
20 % |
Wertpapiere als Sicherheit
Es ist auch möglich, Wertpapiere (Investmentfonds[5], Aktien[3], Anleihen[4]) als Sicherheit für Wertpapierkredite zu verwenden. Diese Kredite können sogar frei verwendet werden. Allerdings sind diese Kredite teurer, als Immobilienkredite. Und die Beleihungsgrenze von Wertpapieren ist geringer, als die Beleihungsgrenze von Immobilien.
Günstiger als Wertpapierkredite sind Immobilienkredite (die zur Finanzierung von Immobilien[7] dienen), bei denen Wertpapiere als (Zusatz-)Sicherheit verwendet werden.
steuerliche Unterschiede zwischen Immobilien und Aktien / Fonds
Bei Aktien und Fonds ist eine Abgeltungssteuer von 25 % zu zahlen. Diese Steuer betrifft Wertsteigerungen und Ausschüttungen (Dividenden).
Die Wertsteigerung einer privaten Investition[1] in Immobilien[7] ist unter bestimmten Voraussetzungen steuerfrei. Bei vermieteten Immobilien[7] müssen zwischen Kauf und Verkauf mindestens 10 Jahre und 1 Tag liegen, bei selbst genutzten Immobilien[7] ist sogar die eigene Nutzung in 3 hintereinanderliegenden Kalenderjahren ausreichend. Das wäre sogar der Fall bei Beginn der eigenen Nutzung im Dezember des Jahres 1 und Ende der eigenen Nutzung im Januar das Jahres 3.
Es gibt weitere wichtige Einschränkungen, die beachtet werden müssen, um eine "gewerbliche Infizierung" zu vermeiden.
Wird eine Immobilie vermietet, müssen zwar die Mieteinnahmen als Einnahmen versteuert werden, andererseits sind Zinsen abzuziehende Ausgaben. Tilgungen (Rückzahlung der Kredite) haben keinen Einfluss auf Steuern.
Zusätzlich gibt es Abschreibungen auf das Gebäude, je nach Baujahr in unterschiedlicher Höhe. Besonders hohe Abschreibungen gibt es für Sanierungen denkmalgeschützter Immobilien.